Multifunktionalität bestimmte einen wesentlichen Trend innerhalb der Möbelgestaltung der 80er Jahre.
Mit dem "Wink" begann eine neue, auf Flexibilität ausgerichtete Möbelgeneration.
Der Sessel kann durch Umklappen des unteren Fußteils nach vorne in eine Liege verwandelt werden.
Der in verschiedenen Farben für Sitz und Rücken, Fußteil und Kopfstützen erhältliche Zusatzbezug läßt sich jederzeit schnell wechseln.
Als Inspiration diente dem japanischen Designer Toshiyuki Kita sicherlich die Funktion und Schalenform eines Autositzes.
Ähnlich wie dessen Rückenlehne verstellbar ist, kann auch die Rückenlehne des Wink stufenlos über seitliche Drehknöpfe in der Neigung verändert werden.
Die beiden Teile der Kopfstütze lassen sich bei Bedarf ganz nach hinten umklappen.
Dadurch kann in einer seitlichen Sitzposition die Rückenlehne als Armstütze genutzt werden.
Toshiyuki Kita arbeitete intensiv an der sinnvollen Verwendung der einzelnen Materialien eines Möbelentwurfs.
Er kam zu dem Schluß, daß es nicht ausreichend sein kann, recyclefähige Materialien zu verwenden, sondern daß es ebenso sinnvoll ist, eine möglichst lange Nutzungsdauer eines Gebrauchsgegenstandes zu gewährleisten.
Diese wird bestimmt durch einen faktischen und einen optischen Verschleiß.
Durch einen Zusatzbezug können die Stellen der stärksten Beanspruchung geschont werden.
Ist dieser Zusatzbezug schmutzig, läßt er sich abziehen und waschen.
Wenn der Stoff nach längerer Zeit der Benutzung verschlissen ist, wird er nachbestellt.
Das Möbel muß nicht mit hohen Kosten durch einen Fachmann vollständig bezogen werden, sondern ein neuer Bezug macht aus dem Sessel wieder ein neuwertiges Möbel.
Der wandelbaren Konstruktion entspricht die Austauschbarkeit der Farben, die das Aussehen des Sessels nie langweilig werden lassen.
Der Sessel "Wink" (dt.: Augenzwinkern) erhält vor allem durch die großen, an Mickymaus-Ohren erinnernden Kopfstützen eine heitere Note und ist deshalb auch bei Kindern beliebt.
Objekt Informationen |
|
|
Designer: |
Toshiyuki Kita |
Entstehungsjahr: |
1980 |
Material: |
Stahlrohr, Polyurethanschaum, Polyesterwatte, Stoff, Kunststoff. |
Hersteller / Vertrieb: |
Cassina |
Wohnen • 1980er Jahre
-
Ron Arad
Well Tempered Chair
In seinen surrealistisch anmutenden Möbelobjekten verarbeitet Ron Arad zumeist Materialien und Gegenstände aus Bereichen jenseits der traditionellen Möbelherstellung.
-
Mario Bellini
Sessel Cab No. 414
Bellinis "Cab" besteht im wesentlichen aus zwei völlig voneinander getrennten Elementen.
Über das bloße Stahlrohrgerüst des Sessels ist wie eine straffe Haut ein Bezug aus Kernleder gespannt.
-
Paolo Deganello
Der stilistische Sessel "Torso" ist typisch für die post-modernistischen italienischen Möbel der frühen 1980er Jahre.
-
Michael Graves
Graves - Wasserkessel 9093
Den Anfang hatte Richard Sapper gemacht, nun durfte Michael Graves für Alessi einen Designer-Kessel kreieren.
-
Toshiyuki Kita
Multifunktionalität bestimmte einen wesentlichen Trend innerhalb der Möbelgestaltung der 80er Jahre.
Mit dem "Wink" begann eine neue, auf Flexibilität ausgerichtete Möbelgeneration.
-
Shiro Kuramata
Mit "How high the Moon" transferierte Shiro Kuramata den Typus des ausladenden Salonsessels in eine metallisch-kühle, auf geometrische Rundungen aufbauende Desingsprache.
-
Peter Joakim Lassen
Montana Regal System
Bereits 1974 hatte Lassen für Fritz Hansen das System 60/60 entworfen, ein Regal aus massiver Kiefer mit verstellbaren Böden und Flügeltüren, das auf quadratischen Elementen basierte.
-
Peter Maly
Entstanden ist "Zyklus" eigentlich fast zufällig, ein Puppenmöbel der Tochter des Designers Peter Maly stand Pate.
-
Jasper Morrison
Thinking Man's Chair
Die Nüchternheit, die Jasper Morrison den selbstverliebten Design-Exzessen der 80er Jahre entgegensetzte, kommt in diesem Entwurf zum Ausdruck.
-
Marc Andrew Newson
Der "Embryo Chair", der mit seinen organischen Rundungen an die Silhouette eines ungeborenen Kindes erinnert, bringt Marc Newsons Designsprache spektakulär auf den Punkt.
-
Ole Palsby
Die Isolierkanne "Kugel" ist ein Massenprodukt und gleichzeitig eine Designikone.
-
Paolo Piva
Sessel Aura.
Für den österreichischen Polstermöbel-Spezialisten Wittmann entwarf Paoli Piva diese Neuinterpretation eines klassischen Salonsessels.
-
Gaetano Pesce
1987 experimentierte als einer der ersten mit Filz.
Das Ergebnis war eines seiner erfolgreichsten Modelle, der Sessel aus der Serie "I Feltri".
-
Gaetano Pesce
Das Cannaregio ist ein Entwurf von Gaetano Pesce für Cassina.
-
Paolo Rizzatto
"Berenice", ein Entwurf des Luceplan-Gründers Paolo Rizzatto, verknüpft größtmögliche Funktionalität mit einem filigranen Design, das technische Coolness mit gefälligen Rundungen vereinigt.
-
Paolo Rizzatto
Leuchte Titania
Wie eine kleine High-Tech-Wolke schwebt Paolo Rizzattos Pendelleuchte unter der Zimmerdecke.
-
Aldo Rossi
Espressokocher La Conica
Sein Espressokocher ist aus Zylinder und Kegel zusammengesetzt, eine Kugel bildet den Abschluss.
-
Aldo Rossi
"La Cupola" ist nach "La Conica" eine weitere Entwicklung von Aldo Rossi, die während seiner Arbeiten zur Erschaffung des perfekten Espressokochers entstanden ist.
-
Richard Sapper
Das bekannteste Produkt der Zusammenarbeit zwischen Richard Sapper und Alessi ist der Wasserkessel "9091", der zu einer der Design-Ikonen der 80er Jahre wurde.
-
Roy de Scheemaker
Sessel Pallone
Ein mehrfach ausgezeichneter Leolux-Klassiker, der ursprünglich für das "Haus der Zukunft" entworfen wurde.
-
Ettore Sottsass
Die Stehleuchte "Callimaco" wurde 1982 vom Designer und Architekten Ettore Sottsass für den italienischen Leuchtenhersteller Artemide entworfen.
-
Ettore Sottsass
Pfeffermühle MPO210
Mit ihren geometrischen Formen, die an hölzerne Bauklötze erinnern, und den kräftigen Farben führt sie wichtige Merkmale des Memphis-Designs fort.
-
Philippe Starck
Der Stuhl "Costes", den Starck für das gleichnamige Pariser Café entwarf, ist eine moderne Interpretation des klassischen Kaffeehausmöbels.
-
Philippe Starck
Der "Dr. Glob Stuhl" entstand in der Absicht, verschiedene Werkstoffe miteinander zu verbinden, um auf diese Weise eine höhere strukturelle Festigkeit zu erhalten.
-
Philippe Starck
Für das legendäre Luxushotel "Peninsula" in Hong Kong entwarf Philippe Starck diesen Stuhl, der mit seinem Mix aus historisierender Form und modernen Materialien zu einer Ikone der späten Postmoderne wurde.