James Abbe war ein amerikanischer Fotojournalist und Radiomoderator.
Mit 15 Jahren begann er zu fotografieren. Über seine Ausbildung ist aber wenig bekannt. 1910 erhielt er seine erste feste Anstellung als Bildberichterstatter bei der Washington Post.
Abbe ging etwa 1918/19 in das Hollywood der Stummfilmära und später nach New York, wo er sich einen Namen als Fotograf machen wollte.
Abbildungen berühmter Persönlichkeiten und Bildreportagen aus der Film- und Theaterwelt wurden seine Spezialität.
Schnell gelang es Abbe, zu den international bedeutendsten Fotojournalisten aufzusteigen.
Damit bekam er auch Aufträge, die ihn von Bühne und Film weg und mehr zur Politik führten.
Ab 1923 wurde er in Europa eingesetzt, weswegen er zuerst nach Paris und 1927 nach Berlin zog.
Von diesen Fixpunkten aus war er als Fotograf und Reporter mit europäischem Wirkungskreis für diverse bekannte Zeitschriften tätig.
Aufgrund seiner Bekanntheit war er wohl der einzige, der alle europäischen Diktatoren dieser Zeit „vor die Linse bekam“ und den Zeitschriftenlesern in Amerika und Europa ein Bild von diesen wahrlich weltbewegenden Politikern vermittelte.
Sehr wahrscheinlich aufgrund der politischen Situation verließ Abbe 1936 im Alter von 53 Jahren Berlin, zog zurück nach Amerika und beendete 1937 seine anstrengende Karriere als Fotograf.
Er blieb aber dem Journalismus treu und kommentierte als Radiomoderator und später als einer der ersten Fernseh-Moderatoren Amerikas das Weltgeschehen bis in die 60er Jahre. Im Alter von 80 Jahren schließlich setzte er sich zur Ruhe.
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James Abbe - Fotografien |