Gio Ponti (* 18. November 1891 in Mailand; † 16. September 1979 ebenda) war ein italienischer Architekt und Designer.
Gio (eigentlich Giovanni) Ponti studierte in Mailand bis 1921 Architektur am Polytechnikum, an dem er später eine Professur erhielt und von 1936 bis 1961 lehrte.
Gio Ponti zählt zu den wenigen Architekten Italiens, die sowohl im Design von kleinen Alltagsgegenständen als auch im Entwurf von großen Hochbauprojekten zu internationalem Ruhm gelangten.
1923 wurde er künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Richard-Ginori (bis 1930).
Im selben Jahr gehörte er zu den Mitbegründern der Triennale in Monza.
1933 übernahm er die Leitung und Organisation der 5. Triennale in Mailand.
Zwischen 1933 und 1945 entwarf er eine Vielzahl von Gebäuden wie zum Beispiel die mathematische Fakultät der Universität Rom aus dem Jahre 1934.
Im Auftrag des italienischen Kulturinstitutes gestaltete er 1936 die Innenausstattung des Fürstenberg-Palastes in Wien im neosezessionistischen Stil neu.
In der Nachkriegszeit gab Gio Ponti dem italienischen Design einen neuen Auftrieb.
1948 gelang ihm mit der Kaffeemaschine „LA CORNUTA“, produziert vom Kaffeemaschinenhersteller „La Pavoni“, ein Klassiker des italienischen Designs.
1957 entwarf er sein bekanntestes Möbel, den betont filigranen „Superleggera“-Stuhl.
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Stuhl Superleggera |